Überspringen zu Hauptinhalt

Tipps zur Sauberkeitserziehung

Wenn Eltern sich treffen, wird das Thema Sauberkeitserziehung sehr gern diskutiert. Mit diesem Ratgber möchten wir einige Tipps und Tricks mit Ihnen teilen, um diesen Meilenstein der kindlichen Entwicklung für alle so entspannt wie möglich zu erleben.

Wann sollte man mit der Sauberkeitserziehung beginnen?

  • Der Zeitpunkt ist bei jedem Kind unterschiedlich (meist zwischen dem 3. Und 5. Geburtstag)
  • Sauber werden = Reifungsprozess des Nervensystems, der sich nur bedingt beeinflussen lässt
  • Unserer Empfehlung lautet: Warten Sie die Eigeninitiative des Kindes ab: wenn Ihr Kind Zeichen gibt (Gesicht verziehen, unruhig hin und her tippeln, „Pipi“ oder „Kacka“ sagen), können Sie Ihr Kind auf Töpfchen oder Toilette setzen
  • Lassen Sie sich keinen Druck von außen machen (Verwandtschaft, Freundeskreis, Erzieher, …)

Tipps für Eltern:

  • Nehmen Sie Ihr Kind immer wieder mit auf Toilette, wenn Sie selbst gehen (Kinder lernen durch Nachahmen)
  • Üben Sie den Ablauf spielerisch: Hose ausziehen, hinsetzen, abwischen, spülen, anziehen und Hände waschen
  • Töpfchen oder Toilette sollten für die Kinder immer gut und schnell erreichbar sein
  • Ggf. kann es sinnvoll sein, von konventionellen Windeln auf Windelhöschen umzusteigen, da diese wie eine Unterhose runter- und wieder hochgezogen werden
  • In den wärmeren Monaten können Sie Ihr Kind auch immer mal wieder ohne Kleidung spielen lassen
  • Toilettenverkleinerung oder Töpfchen? – das ist Geschmackssache, probieren Sie beides aufs und schauen, was Ihr Kind lieber mag! Denken Sie bitte an einen Hocker, wenn Ihr Kind auf einer Toilettenverkleinerung sitzt
  • Geben Sie Ihrem Kind Ruhe auf Toilette /Töpfchen, nehmen es aber wieder runter, wenn längere Zeit nichts kommt und/oder sich Ihr Kind unwohl fühlt
  • Loben Sie jeden Erfolg!
  • Bleiben Sie bei Malheuren entspannt! Einnässen oder Einkoten ist für die meisten Kinder eh schon beschämend! Schimpfen führt oft zu Rückschritten in der Sauberkeitserziehung
  • Seien Sie konsequent- auch bei Ausflügen: Zwischen Windel und Unterhose wechseln, verzögert den Lernerfolg. Packen Sie ein kleines „Notfallpäckchen“ mit Waschlappen/Feuchttüchern und Ersatzkleidung, welches Sie in der Anfangszeit rasch mitnehmen können
  • Vergleichen Sie Ihr Kind nicht mit anderen! Jedes Kind hat sein eigenes Tempo!
  • Bei Aufregung, Ablenkung, Unwohlsein (Kind ist nicht in seiner gewohnten Umgebung), Spielen kann es auch später immer wieder zu Malheuren kommen
  • Auch ein emotionales Ereignis (Geburt eines Geschwisterkindes, KITA- oder Kiga-Beginn, Trennung, Krankheit, andere emotionale Erlebnisse, die das Kind stark beschäftigen) können zu einem Rückschritt in der Sauberkeitserziehung führen! Bleiben Sie gelassen, begleiten Sie Ihr Kind in dieser Situation und bieten bei Bedarf immer wieder die Toilette/das Töpfchen an

P.S. Auf Druck reagieren die Schließmuskeln bockig…

An den Anfang scrollen