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Verstopfung

Probleme bei der Stuhlentleerung können das Wohlbefinden und die Lebensqualität der betroffenen Kinder und ihrer Familien beeinträchtigen. In unserem Ratgeber erhalten Eltern Ernährungs- und Verhaltenstipps zur Verbesserung der Verstopfung.

Empfehlungen bei chronischer Verstopfung 

Ernährungsmaßnahmen

  • ausreichende Trinkmenge (ca. 1,5 Liter im Kindergartenalter, 2 Liter im Schulalter):
    Mineralwasser, ungesüßte Getränke, hin und wieder auch Fruchtsäfte z.B. (Apfel, Pflaume), Tee, nüchternes Trinken von einem Glas Apfel- oder Pflaumensaft direkt nach dem Aufstehen.
  • Ballaststoffreiche Kost:
    – Vollkornprodukte: Vollkornbrot, Vollkornnudeln
    – Ungezuckertes Müsli, Haferflocken
    – Weizenkleie, Leinsamen (z.B. in Apfelmus oder Joghurt einrühren)
    – Frisches Obst (keine Bananen/Heidelbeeren)
    – Gemüse, Rohkost, Salat
    – Milchsäurehaltige Produkte (Kefir, Joghurt, Buttermilch, roher Sauerkrautsaft, rohes Sauerkraut)
    – Eingeweichtes Trockenobst (Feigen, Zwetschgen, Pflaumen, Aprikosen), evtl. Trockenpflaumen klein schneiden, im Wasser einweichen und dann nur Wasser trinken lassen
    – Milchzucker 2 x tägl. 1TL oder 1 EL in Speisen einrühren

Vermeidung von

  • Kakaohaltigen Produkten
  • Süßigkeiten, gezuckerten Speisen
  • Weißmehlprodukten (Semmeln, Weißbrot, Toast, Kuchen, Nudeln)
  • Heidelbeeren, Bananen
  • Gekochten Karotten

Verhaltensmaßnahmen

  • Stuhltraining
    – Kind möglichst jeden Tag zur selben Zeit (nach dem Frühstück oder evtl. Mittagessen) zur Toilette schicken
    – Zeit für das „Geschäft“ haben (5-10min): ausreichend frühes Aufstehen, nicht schon nach der ersten kleinen Portion aufstehen und davonlaufen lassen (z.B. zur Schule, zum Kindergarten, zum Spielen)
    – Stuhl in unangenehmer Atmosphäre vermeiden (z.B. Schultoiletten)
    – auf richtigen Sitz achten, die Beine sollen nicht baumeln, evtl. Schemel unterstellen
  • Bewegungstraining
    – viel Sport und Bewegungsspiele im Freien
    – Fernsehzeit, Computerspielzeit o. ä. beschränken

Medikamentöse Maßnahmen

  • Stuhlregulierende Therapie mit Magrogol (nach Rücksprache mit dem Kinderarzt)
  • Achtung: Bei ausbleibender dauerhafter Besserung der Situation unter stuhlregulierender Behandlung ist eine diagnostische Abklärung erforderlich!!! Sprechen Sie uns bei anhaltenden Beschwerden bitte an!
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